Bekanntgabe eines Produktrückrufs für ACU-150 und ACU-400
Erfahren Sie mehr17 August 2022
Bei der Auswahl eines Gebers für Ihren Sonar- und Fischfinder-Bedarf ist es wichtig, die folgenden Dinge, Montageoptionen, Materialien, Display-Optionen, Leistung, Frequenz und Kegelwinkel zu berücksichtigen. Jede dieser Variablen hilft Ihnen dabei zu bestimmen, welcher Geber für Sie der richtige ist.
Zunächst sollten Sie ermitteln, wo Sie Ihren Geber anbringen wollen. Bei kleineren Boote mit Außenbord- oder Heckantrieben kann ein Geber oft direkt am Heck aufgehängt werden. Diese Position ist ideal für kleinere Boote, die regelmäßig per Anhänger transportiert werden.
Für Boote mit Innenbordantrieb und Rennboote sollten Durchbruchgeber für eine noch bessere Leistung in Erwägung gezogen werden. Moderne Durchbruchgeber können fast bündig am Rumpf installiert werden, um den Widerstand zu minimieren und eine hervorragende Leistung bei höheren Geschwindigkeiten zu gewährleisten. Nach innen geneigte oder eingefasste Elemente kompensieren automatisch den Aufkimmungswinkel des Bootes, um sicherzustellen, dass die Strahlen Ihres Gebers optimal ausgerichtet sind.
Für Boote mit größerer Verdrängung können auch Geber mit High-Speed-Verkleidungsblöcken in Betracht ziehen. Auf diese Weise werden größere und anspruchsvollere Geberoptionen verfügbar, die nicht bündig am Rumpf sitzen können.
Für alle, die den Bootsrumpf nicht durchbrechen wollen, sind Inneneinbaugeber eine weitere Option. Einfache und erweiterte Geber können im Bootsrumpf eingebaut werden, wo sie direkt durch den Fiberglasboden des Boots senden können. Wenn der Boden Ihres Bootes jedoch nicht aus solidem Fiberglas besteht, funktioniert diese Option nicht für Sie.
Durchbruchgeber werden in der Regel mit Kunststoff-, Bronze- oder Edelstahlgehäusen angeboten. Das Material Ihres Bootsrumpf ist der entscheidende Faktor für die die Auswahl des Gehäusematerials.
Kunststoffgeber sind häufig die kostengünstigste Option, wobei die heutigen Kunststoffgeber auch das gleiche Leistungsniveau bieten können wie die Metallausführungen. Geber mit Kunststoffgehäuse sind Konstruktionen, die den Kräften und Bedingungen der Unterwasserwelt, des Salzwassers, standhalten. Durchbruchgeber aus Kunststoff können in Rümpfen aus Glasfaser, Carbonfaser, Kunststoff und Metall verwendet werden. Gebergehäuse aus Kunststoff können nicht in einem Holzrumpf installiert werden. Holz schwellt, wenn es nass wird, und kann genug Kraft erzeugen, um ein Gebergehäuse aus Kunststoff zu knacken.
Geber aus Bronze gelten normalerweise als Upgrade gegenüber den Kunstoffausführungen. Bronze ist ein langlebiges Material, das sich gut für die Marineumgebung eignet und in vielen anderen Bootvorrichtungen unter Wasser verwendet wird. Bronzegeber können in Booten aus Glasfaser oder Kunststoff verwendet werden und sind für Boote mit Holzrümpfen erforderlich. Die außergewöhnliche Festigkeit der Durchbruchmontage verhindert, dass der Bronzegeber durch den Holzrumpf, der schwellen kann, reißt oder gequetscht wird.
Bronzegeber werden insbesondere NICHT für den Gebrauch bei Booten mit Metallrumpf empfohlen, um elektrolytische Korrosion zu verhindern. Die Wechselwirkung zwischen dem Metallrumpf und dem Bronzegeber, insbesondere in Gegenwart von Salzwasser, kann den Metallrumpf und oder das Bronzegehäuse nach und nach auflösen.
Geber aus Edelstahl werden für den Einsatz bei Stahl- oder Aluminiumrümpfen empfohlen und sind auch mit allen anderen Rumpfmaterialien kompatibel. Diese Geber werden manchmal mit speziellen Isolierhülsen oder Dichtungen oder anderen speziellen Installationsverfahren geliefert, um zu verhindern, dass sie mit dem Metallrumpf in Kontakt kommen. Edelstahl ist ein sehr stabiles Material, kann aber dennoch elektrolytischer Korrosion unterliegen, wenn es beim Vorhandensein von Salz in Kontakt mit einem unähnlichen Metall kommt.
Ein letzter Punkt, an den Sie denken sollten, wenn Sie ein Boot mit einem positiven Erdungssystem haben: Installieren Sie KEINEN Geber mit einem Metallgehäuse.
Stellen Sie sicher, dass der ausgewählte Geber über die Funktionen verfügt, die angezeigt werden sollen: Tiefe, Geschwindigkeit, Temperatur oder eine Kombination davon.
Die Leistung bezieht sich auf die Stärke, mit der der Geber das Sonar-„Ping“ aussendet, angegeben in Watt-RMS. Eine höhere Leistung erhöht Ihre Chancen, auch bei tiefem Wasser oder schlechten Wasserbedingungen ein Echo zu erhalten. Sie können damit auch besser Details wie Köderfische und Strukturen sehen. Je mehr Leistung Sie haben, desto tiefer können Sie gelangen und desto einfacher es ist, Echos von Fischen und Bodenstrukturen von allen anderen Geräuschen zu trennen, die der Geber erkennt.
Die Genauigkeit, mit der Ihr Fischfinder den Meeresboden und andere Objekte erkennt, hängt auch von der Frequenz ab, die Sie für die angezeigte Tiefe ausgewählt haben. Raymarine-Echolotgeber können auf zwei verschiedene Frequenzen eingestellt werden: 200 kHz (hoch) oder 50 kHz (niedrig).
200 kHz funktioniert am besten in Wasser mit einer Tiefe von weniger als 60 Metern und wenn Sie bei schnellerer Geschwindigkeit präzise Messwerte erhalten wollen. Hohe Frequenzen geben Ihnen mehr Details, um sehr kleine Objekte zu erkennen, sie erfassen aber nur einen kleineren Teil des Wassers. Hohe Frequenzen sind typischerweise mit weniger Rauschen und weniger unerwünschten Echos verbunden, während sie gleichzeitig eine bessere Zieldefinition zeigen.
Bei tiefem Wasser sind 50 kHz besser. Das liegt daran, dass Wasser Schallwellen bei niedrigen Frequenzen langsamer absorbiert und das Signal eine größere Reichweite hat, bevor es zu schwach wird. Der Abstrahlwinkel ist bei niedrigen Frequenzen breiter, was bedeutet, dass der ausgehende Impuls über eine größere Fläche verteilt wird und besser geeignet ist, um einen größeren Bereich unter dem Boot zu sehen. Dies bringt jedoch auch weniger Zieldefinition und -trennung und eine erhöhte Störecho-Anfälligkeit mit sich. Niedrige Frequenzen reichen zwar tiefer, geben Ihnen aber vielleicht kein klares Bild vom Meeresboden.
Schlamm, weicher Sand und Pflanzenbewuchs auf dem Meeresboden absorbieren und streuen die Schallwellen, was zu einer dickeren Bodenlinie führt. Felsen, Korallen und harter Sand reflektieren das Signal klar und erzeugen eine dünnere Anzeige des Meeresbodens. Dieser ist mit der 50-kHz-Einstellung einfacher zu sehen, da die Echos vom Meeresboden breiter gestreut sind.
Eine Faustregel wäre, die 200-kHz-Einstellung für eine detaillierte Ansicht bis zu etwa 60 Meter zu verwenden und dann auf 50 kHz umzuschalten, wenn Sie tiefer schauen möchten. Noch besser: Lassen Sie sich beide Ansichten nebeneinander auf einem geteilten Bildschirm anzeigen. So sehen Sie beide Perspektiven.
Der Geber bündelt das Sendesignal in einem Schallkegel. Theoretisch wird das Sendesignal wie ein Kegel ausgesandt und verbreitert sich mit zunehmender Wassertiefe. In der Realität variieren die Signalkegel je nach Gebertyp und weisen typenbedingte „Nebenkeulen“-Muster auf. Die folgenden Abbildungen zeigen eine grafische Darstellung der tatsächlichen Strahlungsmuster des Gebers.
Im Rahmen dieser Diskussion reicht es aber, wenn man sich einen Kegel vorstellt. Das Signal ist in der Mittel des Kegels stärker und nimmt allmählich ab, je weiter es von der Mitte weg ist. Breitere Winkel bieten eine größere Sicht auf den Meeresboden, aber zu Ungunsten der Auflösung, da sie die Leistung des Senders weiter streuen. Der schmalere Kegel konzentriert die Leistung des Senders auf einen kleineren sichtbaren Bereich. Abstrahlwinkel sind bei niedrigen Frequenzen breiter und bei hohen Frequenzen schmaler.
Einfacher gesagt, kann ein breiter Abstrahlwinkel Fische um das Boot herum erkennen und erfasst nicht nur diejenigen direkt unter dem Boot, allerdings besteht eine geringere Zieltrennung. Ein schmaler Kegel konzentriert das Schallsignal auf die bessere Erkennung kleiner Details wie Fische oder Bodenstrukturen, scannt aber jeweils nur einen kleinen Bereich.
Weitere Informationen zur Sonar- und Fischfinder-Technologie finden Sie in dieser Folge von Raymarine Live, die die verschiedenen Arten von Sonar- und Gebertechnologie unter die Lupe nimmt und erklärt, was Sie auf dem Bildschirm sehen.